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Chronik

Geschichte unseres OGV

Chronik des Obst- und Gartenbau-Vereins Neuhausen ob Eck e.V.

Erstellt von Heinrich Bastuck, Winfried Rimmele und Alfred Schaz
Neuhausen ob Eck, im Februar anno 2014

Vorgeschichte zur Gründung der Obst- und Gartenbauvereine in Württemberg

Anno 1889

Am 2. Juni 1889 fand in Neuhausen ob Eck eine Versammlung des Obstbau-Vereins Donautal-Heuberg statt. In dieser Versammlung wurde bei Vereinsangelegenheiten auch über die Pflege der Neuhausener Obstpflanzungen gesprochen. An diesem Tag fanden sich 28 Interessenten, die dem Verein beitraten. Somit kann der 2. Juni 1889 als Gründungstag des Obst- und Gartenbau-Vereins Neuhausen ob Eck angesehen werden.

Vereinsgründung


Schon im ersten Jahr seines Bestehens zeigte sich der junge Verein äußerst aktiv, denn am 5. Dezember wurde mit einem Obstbaukurs begonnen, der die Interessenten mit der Aufzucht junger Obstbäume und dem Baumschnitt vertraut machen sollte. Vierzehn Tage später wurden Mitglieder und Gäste über die Zwergbaumzucht, die Beerenkulturen, die Verwertung der Beerenfrüchte und über Krankheiten der Obstbäume unterrichtet.

Anno 1890

Am 9. Januar 1890 fand bereits die nächste Veranstaltung im Schulhaus statt. An diesem Abend wurden Fragen über das Reinigen, das Verjüngen und Umpfropfen älterer Obstbäume behandelt. Außerdem wurden die dem Obstbau schadenden Insekten und deren Bekämpfung angesprochen. Ende Januar wurden dann die Mitglieder in die Kunst des Veredelns eingeweiht. Im Februar erfolgte eine Einweisung in die Regeln der Baumpflege und über die Mostbereitung wurde ein Diktat gegeben.

Alle diese Veranstaltungen waren sehr gut besucht. Diese Tatsache zeugt vom großen Interesse am Obst- und Gartenbau in der Gemeinde.

Im Mai 1890 unterrichtete der Nendinger Oberamtsbaumwart Engelbert Reichle die Neuhauser Mitglieder und am 11.Mai fand eine Obstbauversammlung statt. Am 28. Mai hielten der Oberamtsbaumwart und der Sachverständige für Obstbaufragen, Wanderlehrer Roll aus dem Jagstkreis, Vorträge zum Obstanbau und zur Obstbaumpflege. Dabei wurde vor allem auf den Anbau bewährter Sorten hingewiesen.

Im Herbst fand schließlich eine Visitation der Baumpflanzungen an den Straßen und auf den Gemeindegrundstücken statt. Von Ende Oktober bis Anfang November wurden zahlreiche Baumgüter in elf Gemeinden besichtigt.

Anno 1891

Im Februar des folgenden Jahres wurde bereits eine erste Sammelbestellung für Obstgehölze durchgeführt. Über die Aktivitäten der nächsten Jahre gibt es keine Niederschriften des Chronisten aber über den 15. April 1895 (an diesem Tag fand eine wichtige Versammlung in der "Krone" in Neuhausen statt) wird ausführlich berichtet. Nach den Vorträgen des Oberamtsbaumwartes wurden 75 junge Obstbäume an die Anwesenden verlost. Ein Jahr später wurde Schultheiß Brodmann in den Verbandsausschuss gewählt.

Anno 1900

Weiter ist den alten Protokollen zu entnehmen, dass am 16. April 1900 die Frühjahrsversammlung des Obstbauvereins "Donautal - Heuberg" im "Sternen" in Neuhausen abgehalten wurde. 1901 wurden den Mitgliedern in einer Versammlung die "zehn Gebote für den Obstbau" nahe gebracht. Ein wichtiges Wort in dieser Versammlung wurde Schultheiß Brodmann eingeräumt.

Anno 1905

Vier Jahre später, im Jahre 1905, fand wieder eine wichtige Versammlung in Neuhausen statt. In dieser Versammlung wurde angeregt, den heimischen Obstbau zu verstärken und die Anlagen auszudehnen, damit man vom Ausland unabhängiger werde. Am Schluss dieser Versammlung wurden einhundert Preise an die Mitglieder verlost - ein Zeichen für den guten Besuch der Versammlung. Von Neuhausen selbst waren leider nur zwölf Mitglieder anwesend.

Anno 1908

Am 26. Dezember wurden die Statuten des „Obstbauverein Neuhausen“ von 6 Mitgliedern unterschrieben. In 11 Paragraphen wurden die Rechte und Pflichten der Mitglieder festgeschrieben.

An Ostern 1913 wurde in Form einer Versammlungsbeschreibung erst wieder über die Aktivitäten des Neuhausener Obstbauvereins berichtet. In der Zwischenzeit arbeitete der Verein jedoch aktiv, wovon die Auszeichnungen (Diplome und Geldpreise) zeugen, die Neuhauser Obstbauern bei verschiedenen Veranstaltungen erhielten.


Anno 1920

Während des Ersten Weltkrieges kam die Arbeit des Vereins zum Erliegen, aber schon im März 1920 trafen sich die ehemaligen Vorstandsmitglieder bei Christian Nestel, um Bilanz über die Kriegsjahre zu ziehen. Wenige Tage später fand dann die erste Generalversammlung des Vereins statt. In dieser Versammlung traten der erste Vorsitzende, Schreinermeister Schaz und Kassierer Johann Schaz, Metzger, von ihren Ämtern altershalber zurück. Neuer Vorstand wurde Hauptlehrer Maurer und neuer Kassierer wurde Küfer Christian Müller. Trotz Inflation war der Verein in den nächsten Jahren sehr aktiv. Regelmäßig wurden Frühjahrs- und Herbstversammlungen und Aufklärungsabende durchgeführt.

Anno 1924

gab es einen erneuten Vorstandswechsel. Hauptlehrer Maurer übergab das Amt an Straßenwart Johann Georg Schaz. Unter seiner Leitung entwickelte sich der Verein sehr positiv: die Mitgliederzahl stieg kräftig an, das Interesse am Obstbau wuchs.

So entschloss sich der Verein 1926, eine Baumspritze anzuschaffen, die jedoch nur von Mitgliedern benutzt werden durfte. In den folgenden Jahren wurde das Hauptaugenmerk auf die verschieden Pflegemaßnahmen der Obstanlagen gelenkt. Immer wieder fanden Vorträge und Belehrungen durch Baumwarte und andere Fachkräfte statt, außerdem wurden in jedem Jahr zwei Hauptversammlungen abgehalten, im Frühjahr und im Herbst. Besonders muss erwähnt werden, dass in diesen Jahren auch regelmäßig Obstausstellungen abgehalten wurden, zu denen neben den Ausstellern aus Neuhausen auch Obstanbauer aus Schwandorf und Worndorf kamen.

Anno 1932

Aus dem Jahre 1932 wird berichtet, dass sehr viel Obst gestohlen wurde, weshalb jeder Anzeigende eine Belohnung in Höhe von drei Mark aus der Vereinskasse erhielt - der Jahresbeitrag betrug damals eine Reichsmark. In den Jahren des Dritten Reiches wurde aus dem Vorsitzenden ein Vereinsführer und das gesamte Vereinsleben der allgemeinen politischen Richtung angeglichen. Trotzdem wurde der Obst- und Gartenbauverein kein politischer Verein, sondern verfolgte nach wie vor die alten Gebote und Interessen. Dieser Haltung war es wohl auch zu verdanken, dass die Mitgliederzahl ständig stieg und bald die Hundert überschritt.

Anno 1938

wurde eine Motorspritze zum Preis von 562 Reichsmark angeschafft. Damit hatte der Verein endlich ein geeignetes Gerät zur Schädlingsbekämpfung. Gemeinde, Kreis und Lieferfirma gaben Zuschüsse, so dass dem Verein noch Kosten in Höhe von 147 Mark verblieben. Diese mussten durch einen Kredit bei der Darlehenskasse gedeckt werden.

Kassenbuch

In diesem Jahr wird auch zum ersten Mal Kreisbaumwart Haselmeier in den Protokollen erwähnt. Die letzte Versammlung in der bisherigen Zusammensetzung führte der Verein am 8. April 1943 durch, danach fiel auch die Arbeit des Obst- und Gartenvereins dem Krieg zum Opfer.

Anno 1946

Im Februar 1946 unterrichtete Kreisbaumwart Haselmeier die Vereine, dass mit Zustimmung der Besatzungsmacht die Obst- und Gartenbauvereine neu gegründet werden dürften. Die Arbeit des Vereins wurde sofort aufgenommen. Es dauerte jedoch noch über ein Jahr, bevor Richard Schaz, Meßkircher Straße, zur Gründungsversammlung einladen konnte.

frz Genehmigung

In dieser Versammlung der Wiedergründung wurden Richard Schaz zum Vorstand und Wilhelm Luz "Gehrewilli" zum Schriftführer und Kassierer gewählt. Der bisherige Vorstand Johann Georg Schaz wurde zum Ehrenvorstand ernannt. Mühselig und den Umständen der Zeit entsprechend war der Wiederbeginn, trotzdem war die Vereinsführung bestrebt, wieder durch Vorträge und praktische Unterrichtung das Interesse am Obstbau zu fördern.

Anno 1952

In der Frühjahrsversammlung 1952 wurde Baumwart Paul Reichle zum neuen Vorsitzenden gewählt. Unter seiner Leitung strebte der Verein zunächst einer neuen Blüte entgegen. So wurde 1953 eine Anbauspritze mit Zapfwellenantrieb und zwei Schläuchen mit Strahlrohren gekauft. Mit fortschreitendem Wohlstand erlahmte aber das Interesse am heimischen Obstbau. Viele Streuobstanlagen fielen der landwirtschaftlichen Rationalisierung zum Opfer und manches Mitglied verlor das Interesse an der Arbeit im Verein. Trotzdem versuchte Paul Reichle mit einer Vielzahl von Angeboten und Veranstaltungen die Leute bei der Stange zu halten.

Im Sommer 1961 fand unter der Leitung von Kreisbaumwart Haselmeier der erste Blumenschmuckwettbewerb statt. Allein das neue Wohlstandsdenken und das vielseitige Angebot fremden Obstes sorgten dafür, dass man dem heimischen Obst kaum noch Chancen einräumte. So verflachte die Vereinsarbeit und kam, trotz aller Bemühungen von Vorstand und Kassierer, fast zum Erliegen. So konnte die vorerst letzte Veranstaltung des Vereins im April 1973 abgehalten werden.

Anno 1984

Ab 1974 führte Paul Reichle den Verein als Alleinverantwortlicher weiter. Ihm war es zu verdanken, dass der Verein 1984 wieder auferstand (14 Mitglieder des alten Vereins blieben weiter im Verein) und unter seinem Nachfolger, dem neuen Vorsitzenden Alfred Schaz, eine erfreuliche Aufwärtsentwicklung nahm. Mit dem 33 Jahre alten Vorsitzenden und dem 21-järigen Landschaftsgärtner Martin Bertsche als Kassierer hat sich die Vorstandschaft erheblich verjüngt. Paul Reichle wurde 2. Vorsitzender und Pressemann Lothar Rößling Schriftführer.

Die erste Amtshandlung der neuen Vorstandschaft war die Erstellung einer neuen Satzung, damit der Verein als „anerkannter gemeinnütziger Verein“ ins Vereinsregister eingetragen werden konnte. Seither trägt er den Zusatz „e.V.“.

Zahlreiche Aktivitäten, Schnittkurse, Fachvorträge, Beratungen und Gemeinschaftsbestellungen für Obstpflanzen, sowie die aktive Mithilfe beim Vorgarten- und Blumenschmuckwettbewerb, vor allem aber auch die Besinnung auf die Natur und den eigenen Garten, führten dem Verein neues Blut und neue Mitglieder zu. Der Ausflug führte zur Landesgartenschau Reutlingen.

Das Jahr 1985 begann mit einem Ausflug zur staatlichen Versuchsanstalt in Bavendorf. Danach folgte der erste Schnittkurs in Theorie und Praxis. Eine Frauenschuhwanderung und eine Sammelbestellung für Bäume und Sträucher rundete das Jahr ab.

1986 fand im März die Preisverleihung beim Blumenschmuckwettbewerb statt und ein Fachvortrag über Veredelungstechniken schloss sich an. Beim Kreismusikfest 1987 stellten die Mitglieder des Vereins den Tischschmuck her. Im Juli führte ein Blüten- und Gartenrundgang durchs Dorf. Weiter fand ein Vortrag über Balkonpflanzen statt.

Bei der Kreisversammlung der Obst- und Gartenbauvereine am 5. März 1988 in der Homburghalle nahmen 65 Mitglieder teil. Vorstand Alfred Schaz wurde ohne Wahl als stellvertreteder Kreisvorsitzender in die Vorstandschaft des Kreisverbandes berufen.

TagdesBaumes

Beim ersten gemeinsamen „Tag des Baumes“ mit dem Schwäbischen Albverein wurde am 17. April eine Schweizer Wasserbirne beim Haus Biehle im Freilichtmuseum gepflanzt. Der „Tag des Baumes“, an dem der „Baum des Jahres“ oder die „Streuobstsorte des Jahres“ gepflanzt wird, wird seither jährlich gemeinsam begangen. 
Das auf dem Schulhof geplante erste Sommerfest musste wegen Regenwetter kurzfristig in die Homburghalle verlegt werden. Neben dem Besuch der Landesgartenschau in Dinkelsbühl/Bayern fand erstmals ein Adventsgesteck-Steckkurs statt.

Jubiläum 100 Jahre

Anno 1989

zählte der Verein wieder 80 Mitglieder und alle Verantwortlichen sahen der Zukunft des Vereins an seinem 100. Geburtstag mit Zuversicht entgegen. Das Jubiläum wurde Ende Oktober in der Homburghalle in Verbindung mit einer Obst- und Gartengeräteausstellung gefeiert.

Bereits im Mai hatte der Verein im Freilichtmuseum aus Obst vom Bodensee frischen Apfelsaft gepresst und an die erstaunten Besucher verkauft. Auch selbst gemachte Fruchtsäfte wurden im „Saftladen“ angeboten.

Am Festumzug beim Kreiserntedankfest im Freilichtmuseum wurde die „Obsternte früher“ mit einer ca. 25-köpfigen Fußgruppe und mehreren Ziehwägelchen dargestellt.

1990 probierten die Mitglieder bei einer Werbeveranstaltung mit dem Gesangverein etwas Neues aus. Das Gartenfest mit dem Kreistreffen der Obst- und Gartenbauvereine vom Kreis Tuttlingen wurde im Messingband-Festzelt beim Friedhof gefeiert. Bei frostigen Minustemperaturen musste Anfang September das Zelt beheizt werden.

Bei der ersten Baumpflanzaktion im Frühjahr 1991 wurden entlang der Homburgstraße 27 Obstbäume gepflanzt.

Die Blütenfahrt mit Modenschau bei K&L Ruppert in Ravensburg begann am 2. Mai 1992 und gehört seither zum jährlichen Programm des Obst- und Gartenbauvereins.

Am 24. Juni 1993 wirkten zahlreiche Mitglieder beim Festumzug zur 1000-Jahr-Feier in Worndorf mit. Im August 1993 fand das erste Neuhauser Dorffest mit fast allen Vereinen statt.

Nach dem plötzlichen Tod des Kreisvorsitzenden Willi Klein übernahm unser Vorstand kommissarisch die Führung des Kreisverbandes Tuttlingen und wurde bei der Kreisversammlung zwei Jahre später offiziell gewählt.

In Alfred´s Garten in der Goethestraße wurde Ende Juli 1994 das Gartenfest gefeiert. Für unsere Gäste boten wir eine Führung durchs Hochmoor Wilde an.

Im September unterstützten Mitglieder unseres Vereins den Landesverband (LOGL) bei der Betreuung des Standes auf der Landesgartenschau in Bad Dürrheim.

Am 6. Oktober 1996 war der Obst- und Gartenbauverein mit einem "Saftladen" erstmals bei der Kirbe im Freilichtmuseum vertreten.

Das Kinderferienprogramm, gemeinsam mit dem Gesangverein Harmonie, wurde 1997 erstmals ins Programm aufgenommen, um Kindern und Jugendlichen das „Abenteuer Natur“ näherzubringen.

Das Jahr 1998 war geprägt durch einen Osterschmuck-Kurs und die Teilnahme einer Abordnung beim Kreisverbandsausflug.

Mit den auszubildenden Fachwarten vom ganzen Kreisverband Tuttlingen wurden an der Hülbe im Morgen ca. 20 Hochstamm-Obstbäume gepflanzt. Zur Stärkung spendierte Bürgermeister Walter Renner ein warmes Vesper.

Für die Verwertung von Baumschnittmaterial wurde ein Häcksler angeschafft.

Im Herbst bedankte sich der Verein mit einem Fest bei Aktiven und Helfern. Die Obstausstellung in der Scheune Haberstenweiler im Freilichtmuseum rundete das Jahr 1998 ab.


Anno 1999

am 27./28. Juni wurde das 110-jährige Bestehen des Obst- und Gartenbauvereins mit einer Führung auf den Spuren der Erzgräber, einer Ausstellung über die Vereinsgeschichte sowie einer Oldtimerpräsentation mit abschließendem Handwerkervesper in der Homburghalle gebührend zwei Tage gefeiert.

Zur Jahrtausendwende 2000 fand der erste Fachvortrag mit den Landfrauen statt. Bei der Betreuung des Beitrages des LOGL auf der Landesgartenschau in Singen war unser Verein sehr aktiv. Alfred Schaz wurde als Vorstandmitglied in den LOGL-Vorstand gewählt.

Das Jahr 2001 war geprägt durch den ersten Sommerschnittkurs und das erste Gartenfest auf "Martin´s Streuobstwiese". Rudi`s Forellen (Rudi Moll) waren der Renner.

Im Februar 2002 wurde das Feldhaus auf dem Gelände des Gewerbeparks "take off" abgebaut und musste mangels Bauplatz eingelagert werden.

Zu Allerheiligen wurde erstmals ein Kurs für Grabgestecke angeboten. Die Mitgliederzahl wuchs inzwischen auf 175 an.

Ende 2003 wurde uns von der Gemeinde das Alpenblickgrundstück zum Kauf angeboten. Zum Jahresbeginn 2004 wurde das Baugesuch und die Pläne für das Feldhaus Alpenblick auf dem Rathaus eingereicht. Am 7. April 2004 war der Kauf des Grundstückes beim Alpenblick notariell besiegelt. Nach dem Auf- und Abräumen des Grundstücks konnte am 23. Juli 2004 der Spatenstich erfolgen. Mit dem Wasseranschluss und der Leerrohrverlegung sowie dem Kelleraushub endete ein arbeitsreiches Jahr für die Mitglieder des Bautrupps.

Feldhaus2006

Im Frühjahr nahmen Mitglieder als Schiedsrichter und als Mostlieferanten am Mostseminar im Freilichtmuseum teil.

Unser Vorstand wurde Vizepräsident des Landesverbandes LOGL. Am 8. Mai 2005 organisierten wir gemeinsam mit dem Kreisverband zum ersten Mal einen Pflanzenmarkt im Freilichtmuseum.

Am Tag des Baumes pflanzten wir eine "Doppelte Philipsbirne" beim Feldhaus und eine "Rosskastanie" bei der Skihütte.

Mit dem Betonieren der Bodenplatte und des Kellers wurde der Feldhausaufbau fortgesetzt. Am 3. September 2005 wurde Richtfest gefeiert. Unsere erste Vorstandsitzung im fast fertigen "Feldhaus Alpenblick" fand am 29. September statt.

Anno 2006

Mit dem Innenausbau und dem Bau der Terrasse wurde das Jahr 2006 begonnen und das Schmuckstück Alpenblick fertiggestellt. Beim Aufbau und Innenausbau hat sich Bauleiter Friedbert König mit seinem Fachwissen und seinem persönlichen Einsatz sehr verdient gemacht.

Am 3. und 4. September 2006 wurde unsere neue Heimat, das „Feldhaus Alpenblick“, mit der Schlüsselübergabe an den Vorsitzenden Alfred Schaz eingeweiht. Dies wurde mit vielen Helfern und Bürgern gefeiert. Das Kinderferienprogramm fand am neuen Standort „Alpenblick“ statt. Jedes Kind konnte einen selbstgebauten kleinen Lehmofen mit nach Hause nehmen.

Am 2. März 2007 richtete der Obst- und Gartenbauverein die Kreisverbandsversammlung in der Homburghalle aus. Die Arbeiten rund um und im Feldhaus Alpenblick gingen weiter. Bei der Generalversammlung im Proberaum der musizierenden Vereine im März 2008 wurden erstmals Vereinspoloshirts vorgestellt. Der Verein zählte am Ende des Jahres 210 Mitglieder.

Anno 2009

Vor der Jahreshauptversammlung 2009 fand ein Stehempfang mit Gemeinderäten, Vereinsvorständen und Mitgliedern zum 120-jährigen Bestehen statt. Dazu hatte die Gemeinde zwei Obstbäume für das Alpenblickgelände und Volker Reichle eine Ruhebank gespendet. Gleichzeitig wurde Alfred Schaz für 25 Jahre als Vorsitzender und Martin Bertsche für 25 Jahre als Kassierer und Schriftführer geehrt.

Der erste "Treffpunkt Alpenblick (TrAb)" fand am 2. April 2009 statt und ist seither jeden 1. Donnerstag im Monat.

Der Kaffeenachmittag während des "Southside-Festivals" wurde erstmals 2009 veranstaltet. Er ist seither jährlich am Sonntagmittag während des Southside-Festivals.

Zum ersten Handarbeitstreff hatten wir am 21. Januar 2010 eingeladen. Er ist bis heute zum monatlichen Treffpunkt für alle strick- und häkelbegeisterten Frauen geworden.

Zum ersten "Mostbesen" im Alpenblick mit Handorgelmusik wurde zum 24. April 2010 geladen. Der Zaun um das Gelände wurde fertiggestellt. Auf der Landesgartenschau in VS-Schwenningen war eine OGV-Theatergruppe mit einem selbst verfassten Sketch zum Nachbarschaftsrecht beim „Tag der Obst und Gartenbauvereine“ mit SWR-Grünzeug-Moderatorin Müller vertreten.

Das Kinderferienprogramm wurde erstmals mit dem Kreisverband und Kindern umliegender Obst- und Gartenbauvereine beim "Bruno-Hettich-Heim" in Möhringen veranstaltet.

Eine Klausurtagung der Vorstandschaft im Februar 2011 stellte die Weichen für die Zukunft des Vereins. Der Schnittkurs für Frauen war ein weiteres Angebot, den Obst- und Gartenbau in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken.

Die Blütenfahrt im Mai 2012 wurde aufgrund des enormen Interesses erstmals mit zwei Bussen durchgeführt. Ein Sonnenblumenwettbewerb mit der Homburgschule und das Herrichten des Schulgartens waren weitere Projekte, um auch bereits Schüler für den Obst- und Gartenbau zu begeistern.

Beim Ausscheiden aus dem Landesvorstand wurde Vorstand Alfred Schaz für seine besonderen Verdienste um die Obst- und Gartenbauvereine mit der „Goldenen Medaille“ des Landesverbandes für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-Württemberg e.V. ausgezeichnet.

Ebenfalls im Mai 2012 wurden die Teilnehmer bei einer Kräuterwanderung im Schindelwald über Wildkräuter und deren Verwertung Informiert. Die Fertigstellung der Hochbeete und Gabionen feierten wir mit Gartenführungen und einem "Mostbesen" mit Kartoffelfest.

Bereits am Mittag gab es für die Kinder des Ferienprogramms selbstgemachten Kräuterquark und „gsottene Grumbira“, die auch ungeschält mundeten.

Das Jahr 2013 begann mit der Verleihung der Bürgermedaille beim Neujahrsempfang an den Vorsitzenden Alfred Schaz. Das neu angelegte Beerenbeet zeigt verschiedene Anbaumethoden von Beeren und Wildobst.

       Anno 2014

- Jubiläum 125 Jahre-


Unser 125-jähriges Bestehen begingen wir mit:
Der Ausrichtung der Kreisverbandsversammlung am Freitag 14. März.
Dem Festakt mit Heimatabend am Samstag 15. März.
Einem Festsonntag am 16.März mit ökumenischem Festgottesdienst und Kaffeenachmittag mit Vorführungen der Kindergärten „Im Brühl“ und „Im Morgen“, der Homburgschule, der SAV Inliner und der TSV StreetDance-Gruppe.
Dem „Tag der offenen Gartentür“ am 29. Juni.
Einer Ausstellung „125 Jahre OGV Neuhausen ob Eck“ mit Apfelausstellung ab 10.Oktober.
Zum Stichtag 1. Februar 2014 haben wir 240 Mitglieder und sind somit der zweit-größte Obst- und Gartenbauverein im Kreis Tuttlingen. Davon sind: 1 Ehrenmitglied, 7 Jugendliche, 24 Familienmitglieder.
Ein umfangreiches, zweiseitiges Jahresprogramm macht die Vielseitigkeit des Vereins deutlich.
Wir wünschen uns für die Zukunft viele junge Mitglieder, die auch bereit sind im Verein Verantwortung zu übernehmen.




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